Erdbeeren
Zeitraum der Verfügbarkeit | Erntemenge in Tonnen | Verpackungsarten | Nettofüllgewicht |
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Mai – Juni | 100 | Holz / Pappsteige | 10 x 500g |
Historie:
Schon die Steinzeitmenschen hatten, wie wir aus archäologischen Funden wissen, die kleine Walderdbeere gekannt. Im Mittelalter wurde sie auf großen Flächen kultiviert. Ihre heutige Größe erhielt sie allerdings erst im 18. Jahrhundert durch Kreuzungen mit großfruchtigen Pflanzen, die jenseits des Atlantischen Ozeans wuchsen. So entwickelte sich unsere heutige Gartenerdbeere.
Pflanze:
Zwar bezeichnen wir die Erdbeere als „Beere“, doch aus botanischer Sicht ist dies nicht korrekt. Sie entstammt der Familie der Rosengewächse und gehört zu den Sammelnussfrüchten.
Die Blüten der Erdbeere sind in der Regel weiß, selten gelblich. Am Grund der Blüte befindet der Blütenbecher, der fünf grüne Kelchblätter und fünf rundliche Kronblätter trägt. Auf diesem Blütenboden befinden sich zahlreiche Fruchtblätter. Dieser Blütenboden bildet bei der Reife eine fleischige und saftige Scheinbeere oder auch Scheinfrucht genannt.
Es handelt sich demnach bei der Erdbeere um eine Sammelfrucht; die eigentlichen Früchte sind die kleinen gelben Nüsschen an der roten Oberfläche, die der Fruchtknoten ausgebildet hat. Daher gehört die Erdbeere zu den Sammelnussfrüchten.
Anbau:
Den Anbaubetrieben stehen etwa 1000 Sorten zur Verfügung, doch nur ca. 20 Sorten werden in Deutschland im Gewerbeanbau genutzt.
Auf dem Freiland kann der Anbau auf zwei Arten erfolgen: Anbau mit Mulchfolie oder Anbau mit Strohabdeckung. Sie sollen die Verschmutzung der Früchte durch den Boden verhindern. In den Monaten Mai und Juni findet die Haupternte der Erdbeeren in Mitteleuropa statt.
Die Früchte sind sehr druckempfindlich.
In Deutschland betrug die Anbaufläche für Erdbeeren im Jahr 2012 fast 20.000 ha.
Verwendung:
Die Verwendung der Erdbeere ist vielfältig: Man kann sie roh essen, als Tortenbelag benutzen, Konfitüre, Eiscreme oder Joghurt herstellen oder für Bowle, Rumtopf und Wein verwenden.
Gewaschen werden sollten die Früchte, bevor Stiele und Blätter entfernt werden, da der Kontakt mit Wasser dazu führt, dass sie Aroma verlieren. Erst kurz vor dem Servieren sollten sie mit Zucker bestreut werden.
Rezeptvorschlag: Erdbeer – Tiramisu | |||
Zutaten: 200 g Löffelbiskuits 500 g Erdbeeren 200 ml Schlagsahne 250 g Mascarpone oder Quark50 g Zucker 2 EL Zitronensaft 200 ml Orangenlikör oder Orangensaft 1 Pkt. Sahnesteifetwas Kakaopulver |
Zubereitung:
Biskuits in eine Springform legen. Zitronensaft mit Orangensaft oder Orangenlikör und 150 g Erdbeeren pürieren. Die Sahne mit Zucker und Sahnesteif schlagen, dann Mascarpone oder Quark unterziehen. Von dieser Creme eine Schicht auf die Biskuits streichen und die restlichen Erdbeeren vierteln und darüber verteilen. Den Abschluss bildet die Creme. Zur Dekoration etwas Kakaopulver darüber sieben. Etwa 3,5 bis 4 Stunden kalt stellen.