Pflaumen und Zwetschen
Zeitraum der Verfügbarkeit | Erntemenge in Tonnen | Verpackungsarten | Nettofüllgewicht |
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Juni – Oktober | 4000 | Holzkisten Pappkorb 10 Schalen a 750g Zwetty | 5,0 kg / 10,0 kg 2,0 kg 1,0 kg |
Historie:
Funde bei Pfahlbauten haben belegt, dass die Pflaume mit zu den ältesten Kulturobstsorten zählt. Sie sollen schon in der Jungsteinzeit gegessen worden sein. Damals aß man allerdings nur das heimische wild gewachsene Obst. Man nimmt an, dass die Pflaume ursprünglich in Vorderasien (z. B: in Damaskus) beheimatet war und von den Kreuzfahrern nach Italien und Griechenland gebracht wurde. Die Römer nahmen dann, wie so viele andere Kulturpflanzen, den Baum mit über die Alpen. So gelangte der Kulturpflaumenbaum nach Deutschland und Frankreich. Hier entwickelten sich dann im 18. und 19. Jahrhundert die typischen Anbaugebiete.
Die Zwetsche ist eine Unterart der Pflaume. Sie unterscheidet sich lediglich im Aussehen und dem Geschmack.
Wachstum:
a) Bäume:
In Deutschland fand der Pflaumenbaum gute Voraussetzungen für sein Wachstum:
humusreiche, feuchte Böden und sonnige und geschützte Lagen. Zwar können sich die meisten Pfaumensorten gut an Boden und Klima anpassen, doch darf der Boden nicht austrocknen, da die wasserhaltigen Früchte auf die benötigte Wasserzufuhr angewiesen sind.
Der Baum kann eine Höhe bis 6 Metern erreichen. Zum Erwerbsobstbau werden jedoch überwiegend niedrig wachsende Bäume kultiviert.
b) Blüten und Früchte:
Die Blüten der Pflaumensorten haben einen Durchmesser von 2 bis 4 Zentimetern und können reinweiß, grünlichweiß oder gelblichgrün sein.
Im Inneren der Blüte befindet sich der Fruchtknoten. Die befruchtete Zelle entwickelt sich zum Keimling. Dieser und das umgebende Nährgewebe bilden den Samen der Frucht. Die harte Samenschale ist der Stein, die umgebende Schicht das Fruchtfleisch. Somit gehört Pflaume und Zwetsche zum Steinobst.
Aussehen der Früchte:
Die Sorte ist maßgeblich für die Form, Größe und Farbe.
Die Pflaume ist rundlich bis oval; je nach Sorte dunkelblau, violett oder rot, grün oder gelb. Das Fruchtfleisch ist grüngelb bis leicht rötlich. Die Pflaume ist süß und saftig.
Da sie viel Wasser speichert, ist sie ein sehr guter Durstlöscher. Obwohl sie süß ist, enthält sie wenig Zucker. Das Fruchtfleisch lässt sich, je nach Sorte und Reifegrad, leicht oder etwas schwieriger vom Stein lösen.
Die Zwetsche unterscheidet sich von der Pflaume hauptsächlich in der Form. Sie ist kleiner und länglich mit spitzen Enden. Der Wassergehalt ist geringer, daher ist sie fester und der Zuckergehalt ist höher.
Verwendung:
Die Pflaume wird gern roh gegessen oder auch zu Kompott verarbeitet. Aber man kann aus ihr auch Sorbets, Obstsalate oder Aufläufe herstellen. Die Zwetsche eignet sich gut als Kuchenbelag, da sie beim Backen ihre Konsistenz und Form behält: Auch das Zwetschenmus (Zwetschenkraut) ist beliebt. Es wird aus reifen Zwetschen, Zucker und Gewürzen hergestellt. Damit sie genügend Eigensaft ziehen können, sollten die Früchte vor der Zubereitung von Mus, Kompott und Konfitüre mit Zucker vermischt werden. Bedingt durch den niedrigeren Wassergehalt als bei Pflaumen lassen sich die Zwetschen gut zu Trockenobst verarbeiten.
Rezeptvorschlag: Pflaumenauflauf im Strudelteig | |
Zutaten: Für die Brösel: 25 g Butter, 50 g Paniermehl, 2 EL Zucker Für die Füllung:50 g Butter, 50 g Puderzucker, 3 Eigelb, 300 g Sahnequark oder Quark,100 ml Sahne, 1 Pck. Vanillezucker, 3 Eiweiß, 1 Prise Salz, 3 EL Zucker, 1 kg Pflaumen Für den Auflauf:1 Paket Strudelblätter (120 g), 50 g flüssige abgekühlte Butter zum Bestreichen, Fett für die Form |
Zubereitung:
Brösel:
Paniermehl und Zucker mit flüssiger Butter vermischen.
Füllung:
Weiche Butter mit Puderzucker und Eigelb so lange verrühren, bis die Masse hell ist. In diese Masse Quark, Sahne und Vanillezucker hinzufügen und noch einmal gut verrühren. Anschließend das Eiweiß mit der Prise Salz steif schlagen, mit dem Zucker kurz weiterschlagen. Den Eischnee unter die Quarkmasse ziehen.Den Strudelteig auseinanderfalten, 1 Teigblatt in eine feuerfeste Auflaufform legen und mit Butter bestreichen, die Brösel darauf verteilen, die Pflaumen mit der Schnittfläche nach unten darauf legen, ein Drittel der Füllung darauf verteilen. Ein weiteres Blatt darauf legen, ebenfalls mit Butter bestreichen, mit Pflaumen und einem weiteren Drittel der Füllung bedecken. Zum Schluss das letzte Drittel der Füllung auf ein Deckblatt geben.Im vorgeheizten Ofen bei 160° etwa 1 Stunde und 25 Minuten backen.Den Pflaumenauflauf sollte man essen, wenn er noch warm ist.