Johannisbeeren
Zeitraum der Verfügbarkeit | Erntemenge in Tonnen | Verpackungsarten | Nettofüllgewicht |
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Mai – August | 50 | KS Kunststoff Holzsteige | 6,0 kg 6,0 kg 10 x 500g |
Historie:
Seit wann die Johannisbeere in unserer Region beheimatet ist, ist nicht bekannt. Da sie aber hauptsächlich in gemäßigten Klimazonen wächst und ansonsten jeden Standort und Boden akzeptiert und sehr robust ist, kann man wohl davon ausgehen, dass sie schon lange verbreitet ist, zumal sie auch in den Anden zu finden ist.
Pflanzen:
Die Johannisbeere zählt zur Familie der Stachelbeergewächse (Ribes-Arten). Wir kennen drei Hauptsorten: Rote Johannisbeere, Schwarze Johannisbeere und Weiße Johannisbeere.
Am zwei- bis mehrjährigen Holz trägt die Rote und die Weiße Johannisbeere; am diesjährigen Holz bildet dagegen die Schwarze Johannisbeere ihre Früchte aus.
Beim kommerziellen Anbau ist man dazu übergegangen, die Rote und Weiße Johannisbeere als Hecke oder Spindel anzupflanzen, da man so die Beeren leichter ernten kann.
Blüten und Früchte:
Die Blüten sind als Rispe angelegt, aus jeder Blüte entwickelt sich eine Beere, die als Traube am Zweig hängt.
Bei der Roten Johannisbeere sind die Beeren rund, glatt und rot bis dunkelrot. Im Inneren befinden sich kleine Samenkörner. Sie hat ein wenig säuerliches Aroma.
Wie der Name schon sagt, trägt die Schwarze Johannisbeere schwarz-violett gefärbte Beeren, die ebenfalls rund und glatt sind. Ihre Färbung ist auf ihren höheren Anthocyan-Gehalt zurückzuführen.
Die Reifezeit der Beeren aus Deutschland ist Juni bis August.
Verwendung:
Schon in den alten Klöstern war die Heilwirkung der Johannisbeere bekannt, daher wird sie schon seit sehr langer Zeit in der traditionellen Medizin eingesetzt. Da die Johannisbeere einen sehr hohen Fruchtsäuregehalt aufweist, hat sie auch eine leicht abführende Wirkung. Sie ist auch wassertreibend und kann bei Gicht Erleichterung bringen. Vor allem hat sie einen sehr hohen Vitamin C-Gehalt, der das Immunsystem des Körpers nicht nur unterstützt, sondern auch aktivieren kann.
Die Schwarze Johannisbeere ist vom gesundheitlichen Standpunkt aus gesehen die wertvollste Beerenobstart.
Eingesetzt wird die Johannisbeere auch in der Kosmetikindustrie.
Aus Johannisbeeren kann man Saft, Gelee und Grütze zubereiten oder man nimmt sie als Belag für Kuchen. Vermischt man die Beeren mit Zucker, Milch oder Sahne schmecken sie roh gegessen sehr gut.
Rezeptvorschlag: Johannisbeer-Likör mit Kräutern | |
Zutaten: 600 g schwarze Johannisbeeren 600 g weißer Kandiszucker 10 g Fenchel 10 g Anis 10 g Kümmel 1 Zweig frische Pfefferminze 1 Liter klaren Schnaps |
Zubereitung:
Kandiszucker und Johannisbeeren mit den Gewürzen vermischen und in eine entsprechend große Flasche geben und mit Schnaps auffüllen. Die Flasche verschließen und den Inhalt bis zu sechs Wochen durchziehen lassen. Dann die Beeren von dem entstandenen Likör trennen.